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steuerlexikon

alle grundbegriffe von a bis z.

Was ist eigentlich eine „Dauernde Last“? Wie genau funktioniert ein „Fahrtenbuch“? Oder was genau bedeutet der „Grundfreibetrag“?

Hier wollen wir Ihnen die wichtigsten Grundbegriffe rund um das Steuerrecht kurz erklären. Natürlich stehen wir jederzeit gerne für weitergehende Fragen zur Verfügung

„Was bedeutet eigentlich….?“

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Arbeitgeber

Anders als der Arbeitnehmer bietet der Arbeitgeber einen Arbeitsplatz an und sichert dem Arbeitnehmer vertraglich ein bestimmtes Entgelt für seine Arbeit zu. Arbeitgeber können sowohl natürliche Personen, also „echte“ Menschen, als auch juristische Personen, also Gesellschaften sein.

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Betriebsaufgabe

Wer seinen Betrieb nicht mehr weiterführen möchte, hat grundsätzlich drei Möglichkeiten:

  • Wenn man den Betrieb schließt und die Vermögensgegenstände z. B. ins Privatvermögen übernimmt, spricht man von einer Betriebsaufgabe
  • Wenn man den Betrieb als Gesamtheit an jemanden verpachtet, ist dies eine Betriebsverpachtung oder
  • Man verkauft alles zusammen an einen Interessenten. Dies wäre eine Betriebsveräußerung.

Was sich für Sie lohnt, können wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch gemeinsam herausfinden.

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Bilanz

Eine Bilanz ist die Gegenüberstellung des Vermögens mit der Herkunft des Kapitals in einem Unternehmen, zu einem bestimmten Zeitpunkt. In der Regel ist dies der 31.Dezember des Jahres. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „Gewinnermittlung“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

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Controlling

Controlling befasst sich mit dem Sammeln, Aufbereiten und Analysieren von Daten, die zur Unterstützung der Geschäftsführung bei Entscheidungen dienen. Das Controlling plant, steuert und kontrolliert damit alle Bereiche eines Unternehmens.

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Digitale Finanzbuchhaltung

Bei der digitalen Finanzbuchhaltung werden vom Unternehmer die Belege an eine zentrale Datenbank gesendet, welche der Buchhalter bzw. Steuerberater abrufen und mit dem jeweiligen Buchungssatz verknüpfen kann. Die Suche nach den passenden Rechnungen erübrigt sich damit. Besuchen Sie dazu auch unsere Homepage unter dem Stichwort „Digitale Kanzlei“ oder nutzen sie die Dr.Schauer App zur komfortablen Abwicklung ihrer Belege.

Einkommenssteuer

In Deutschland müssen alle Personen Einkommenssteuer zahlen, d.h. für alle Einnahmen, die sie in einem Jahr erwirtschaftet haben, müssen sie einen bestimmten Teil an das Finanzamt abgeben. Es gibt viele verschieden Einkommensformen, die alle in der Einkommenssteuer zusammengefasst werden. Zur besseren Unterscheidung hat jede Form der Einkommenssteuer einen eigenen Namen. Als Arbeitnehmer bekommt man beispielsweise einen bestimmten Lohn für die geleistete Arbeit, von dem die Lohnsteuer abgezogen wird. Ein anderes Einkommen ist der Verkauf von Aktien, bei dem von dem Erlös aus eurem Aktienverkauf die Kapitalertragssteuer abgezogen wird.

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Einkommenssteuerbescheid

Nachdem Sie ihre Einkommenssteuererklärung abgegeben haben, prüft das Finanzamt die Angaben und erstellt den EInkommenssteuerbescheid. Dabei vergleicht das Finanzamt die bereits abgezogenen Steuern mit den zu entrichtenden Steuern basierend auf den tatsächlichen Einkommensverhältnissen und ermittelt die Differenz der beiden Beträge. Das Ergebnis dieser Berechnung listet nochmal alle ermittelten Werte übersichtlich auf.

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Elterngeld

Das Elterngeld ist eine Entgeltersatzleistung, die vom Nettoeinkommen des jeweiligen Elternteils berechnet wird und die Eltern bei der Sicherung ihrer Lebensgrundlage unterstützen soll. Einen Anspruch auf das Elterngeld haben Mütter und Väter, die ihre Kindern nach der Geburt selbst betreuen und erziehen wollen und aus diesem Grund nicht mehr als 30 Stunden in der Woche arbeiten können.

Das Elterngeld wurde im Jahr 2007 als Ausgleich für den Einkommensausfall des betreuenden Elternteils eingeführt und ist im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) geregelt.

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Existenzgründung

Die Existenzgründung ist der Schritt in die wirtschaftliche Selbständigkeit durch die Gründung oder Kauf eines Betriebs oder durch die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit. Die Existenzgründung wird durch verschiedene staatliche Maßnahmen unterstützt, steuerliche Aspekte sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „der erfolgreiche Weg in die Selbstständigkeit“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

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Freistellungsauftrag

Ein Freistellungsauftrag kann bei Banken und Kreditinstituten eingereicht werden, um Kapitalerträge von der Abgeltungssteuer freizustellen. Die Freistellung ist bis zur Höhe von 801 Euro, beziehungsweise bei zusammen veranlagten Ehepartnern bis 1.602 Euro möglich.

Gewerbesteuer

Die Gewerbesteuer ist von Gewerbebetrieben zu entrichten und ist abhängig von der Höhe des Gewinns. Die Gewerbesteuer wird von den Städten und Gemeinden erhoben. Was hier zu beachten ist, erläutern wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.

Günstigerprüfung

Sie können das Finanzamt bitten eine Günstigerprüfung für Sie durchzuführen. Dabei prüft das Finanzamt, wie Sie als Steuerzahler am besten von Steuervorteilen Gebrauch machen können. Es gibt eine Vielzahl von Bereichen, in denen eine solche Prüfung durchgeführt werden kann. Einige davon sind das Kindergeld, die Riester-Renten, Fahrtkosten oder Kapitalerträgen. Ob sich diese Prüfung lohnt, lässt sich am besten in einem persönlichen Gespräch feststellen.

Haushaltsnahe Dienstleistungen

Haushaltsnahe Dienstleistungen sind Kosten für haushaltsnahe Tätigkeiten, die durch die Beauftragung eines Dienstleisters anfallen und bei der Steuererklärung angesetzt werden können. Voraussetzung für den Ansatz bei der Steuererklärung ist, dass es sich um eine reine Dienstleistung handelt und im Haushalt des Steuerpflichtigen ausgeführt wurde.

Für haushaltsnahe Dienstleistungen können 20 % der Arbeitskosten, maximal 4.000 Euro, direkt von der Einkommensteuer abgezogen werden.

Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wird, wie es der Name sagt, jährlich entweder selbst oder mit Hilfe eines Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers erstellt, um den Gewinn des Wirtschaftsjahres zu ermitteln.

Kalte Progression

Die kalte Progression hat nichts mit der Jahreszeit zu tun, aber sie müssen sich warm anziehen! Bei der kalten Progression steigt durch eine Gehaltserhöhung der Steuersatz prozentual schneller als das Gehalt. So kann das Netto-Plus unterhalb der Brutto-Erhöhung liegen. Die Folge: Der Reallohn sinkt.

Kinderfreibetrag

Kinder kosten Geld, weshalb der Staat Eltern unterstützt, indem die steuerliche Belastung mithilfe des Kinderfreibetrages reduziert wird. Das bedeutet, dass Eltern einen bestimmten Geldbetrag zusätzlich steuerfrei verdienen dürfen, ohne hierfür Einkommensteuer zahlen zu müssen.

Kirchensteuer

Die Kirchensteuer wird von staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften zu deren Finanzierung gegenüber deren Mitgliedern erhoben. Der Kirchensteuerpflicht unterliegen somit grundsätzlich alle Bundesbürger, die einer solchen Religionsgemeinschaft angehören. Auf der anderen Seite können die Steuerpflichtigen die an die Kirchen gezahlte Steuer als Sonderausgabe berücksichtigen lassen.

Lohnbuchhaltung

Die Lohnbuchhaltung beinhaltet alles rund um die Entlohnung der Arbeitnehmer: Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Lohnsteueranmeldungen, Geschenke und Direktversicherungen für Arbeitnehmer, Zuschüsse zu Fahrtkosten und zur Kinderbetreuung, Nacht- und Feiertagszuschläge, Gestellung von Unterkunft oder Essen usw. Die Lohnbuchhaltung kann auch extern an einen Steuerberater übergeben werden. Wir beraten sie hierzu gerne in einem persönlichen Gespräch.

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Lohnsteuerbescheinigung

Eine Lohnsteuerbescheinigung ist eine Zusammenfassung aller bei einem Arbeitgeber erzielten Bruttolöhne. Darin sind auch Abzugsbeträge wie die einbehaltene Lohnsteuer, die Kirchensteuer, der Solidaritätszuschlag und Versicherungen aufgelistet, wie beispielsweise die Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung. Die Lohnsteuerbescheinigung wird meist elektronisch an das Finanzamt und postalisch an den Arbeitnehmer gesendet. Arbeitgeber sind verpflichtet, dem Finanzamt in jedem Kalenderjahr eine Lohnsteuerbescheinigung für alle ihre Arbeitnehmer zu übermitteln.

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Mantelkauf

Der Mantelkauf hat im steuerlichen Sinn nichts mit Bekleidung zu tun. Der Mantelkauf meint den Erwerb einer bestehenden Kapitalgesellschaft, um ein neues Geschäft mit einer bestehenden Historie zu versehen. Dazu wird eine nicht mehr betriebene Kapitalgesellschaft, die vermögenslos ist, erworben. Indem der Käufer neue Mittel zuführt, wird dieser „Mantel“ wieder zu neuem Leben erweckt.

Mutter-Tochter-Richtlinie

Was sich zunächst nach Familienbande anhört, hat nur im übertragenen Sinne damit zu tun. Mit der Mutter-Tochter-Richtlinie werden Unterschiede in der Besteuerung von Dividenden zwischen einer EU-Tochtergesellschaft und ihrer Muttergesellschaft beseitigt. So können auf dem Gebiet der direkten Steuern innerhalb der EU Verhältnisse wie im Binnenmarkt geschaffen werden.

Rechtsformwahl

Einzelunternehmen oder GmbH, OHG oder AG? Bei der Entscheidung, welche Rechtsform für das Unternehmen am besten ist, müssen Einflussfaktoren wie Haftungsbeschränkung, Kapitalgewinnung, Entscheidungsbefugnisse usw. beachtet werden. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „Wahl der Rechtsform“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

Schenkungssteuer

Wird Vermögen verschenkt, fällt auf dieses verschenkte Vermögen Erbschaftsteuer an, sobald der Freibetrag überschritten ist. Der Freibetrag ist abhängig vom Verwandtschaftsgrad der beiden am Schenkungsvorgang beteiligten Personen. Da die Gesetze derzeit überarbeitet werden, sollten Sie sich dringend Rat bei Ihrem Steuerberater suchen.

Steuererklärung

Ein Teil des Einkommens wird meist monatlich vorab vom Finanzamt in Form von Steuern abgezogen. Da dieser Steuerabzug allerdings häufig nicht mit dem Betrag übereinstimmt, den man aufgrund der Einkommensverhältnisse tatsächlich an Steuern abführen müsste, sollte man in der Regel eine Steuererklärung machen. Die Steuererklärung liefert eine Übersicht über die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben innerhalb eines Jahres. Anhand dieser Übersicht errechnet das Finanzamt, wie viele Steuern für diesem Jahr tatsächlich zu bezahlen sind.

Steuernummer

Damit das Finanzamt Personen eindeutig identifizieren kann, wird jeder Person eine individuelle Nummer zugewiesen, die sich aus dem Bundesland, dem zuständigen Finanzamt und einer persönlichen Nummer zusammensetzt. Es gilt zu beachten, dass sich die Steuernummer bei einem Umzug ändern kann, da dann unter Umständen ein neues Finanzamt zuständig ist. Aus diesem Grund gibt es noch die Steueridentifikationsnummer.

Stille Gesellschaft

Eine stille Gesellschaft, ist kein Schweigekreis. Bei dieser Sonderform der Gesellschaft beteiligt sich eine Person als stiller Gesellschafter an einem Handelsgewerbe. Seine Beteiligung geht in das Vermögen des Inhabers über, dafür erhält der stille Gesellschafter Anteile am Gewinn.

Umsatzsteuer

Ein Unternehmer muss auf die von ihm ausgeführten Umsätze Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen. Der Regelsteuersatz beträgt derzeit 19%, der ermäßigte Steuersatz 7%.

Verlustnutzung

Die Verlustnutzung ist die Verrechnung von bereits entstandenen Verlusten mit steuerpflichtigen Gewinnen, sowie die Vermeidung zukünftiger nicht oder nur beschränkt verrechenbarer Verluste. Um hier die größtmöglichen Vorteile zu erreichen, empfehlen wir in jedem Fall die Beratung durch Ihren Steuerberater.

Vermögenswirksame Leistungen

Vermögenswirksame Leistungen zählen als Arbeitsentgelt und sollen Arbeitnehmer dabei unterstützen, eigenes Vermögen aufzubauen. Dies gelingt durch Leistungen vom Arbeitgeber und dem Staat. Die Leistungen des Arbeitgebers können sich auf bis zu 40 Euro im Monat belaufen. Dieses Geld ist beispielsweise in Aktienfonds, Bausparer, Sparverträge oder Altersvorsorgeleistungen anzulegen.

Werbungskosten

Zu Werbungskosten zählen grundsätzlich sämtliche Kosten, die durch deine Arbeit entstehen und für die Erhaltung des Erwerbs notwendig sind. Aufwendungen bzw. Ausgaben, die im Rahmen der Tätigkeit anfallen und die der Sicherung und Erhaltung der Einnahmen dienen, sind Werbungskosten. Werbungskosten können in der EInkommenssteuererklärung aufgeführt werden und dadurch die Steuerlast bei den Einkünften verringern.

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Arbeitnehmer

Als Arbeitnehmer gelten Personen, die einen Arbeitsvertrag abgeschlossen haben, der besagt, dass sie für die Verrichtung einer Arbeit ein bestimmtes Entgelt erhalten. Personen, die in keinem Arbeitsverhältnis stehen, aber trotzdem Geld verdienen, können zum Beispiel selbstständig sein.

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Betriebsprüfung

Bertriebsprüfung ist eigentlich eine ältere Bezeichnung für die sogenannte Außenprüfung. Als Außenprüfung wird das besondere Sachaufklärungsverfahren der Finanzbehörden bezeichnet. Großbetriebe werden jährlich, alle weiteren Unternehmen bedarfsorientiert geprüft.

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Bafög

Bafög ist eine Abkürzung für das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Dieses Gesetz regelt die staatliche Unterstützung von Auszubildenden, wie beispielsweise Studenten oder Schüler. Es ist Teil des Sozialgesetzbuches, weshalb es sich beim Bafög um eine Sozialleistung handelt. Meist wird mit Bafög allerdings die monatliche finanzielle Förderung bezeichnet, also der Betrag, der dann auf eurem Konto ankommt. Durch das Bafög soll die Chancengleichheit im Bildungswesen insbesondere für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen erhöht werden. Für Studenten ist eine Förderung nur im Bachelorstudium und im Masterstudium möglich, nicht aber während einer Promotion.

Dauernde Last

Die Dauernde Last hat nichts mit dem Kampf gegen die überflüssigen Pfunde zu tun 😉 Bei dauernden Lasten handelt es sich um lebenslange Versorgungsleistungen in Geld- oder Sachwerten. Im Gegensatz zur Rente sind sie abhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen des Empfängers und daher veränderlich.

Düsseldorfer Tabelle

Die Düsseldorfer Tabelle gibt Auskunft darüber, wie hoch der Unterhalt für Kinder nach einer Scheidung oder Trennung ausfällt, wenn die Kinder dann nicht mehr in einem gemeinsamen Haushalt leben. Die Düsseldorfer Tabelle wurde im Rahmen von Koordinierungsgesprächen zwischen Richtern von Familiensenaten verschiedener Oberlandesgerichte unter Beteiligung der Unterhaltskommission des Deutschen Familiengerichtstags e.V. erarbeitet und wird unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen regelmäßig angepasst.

Einnahme-/Überschuss-Rechnung

Als Einnahme-/Überschuss-Rechnung wird das im Gegensatz zur Bilanzierung einfachere Verfahren zur Ermittlung des zu versteuernden Gewinns eines Unternehmens bezeichnet. Es eignet sich insbesondere für Existenzgründer. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „der erfolgreiche Weg in die Selbstständigkeit“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

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Elster

Seit 2005 bieten deutsche Finanzämter die ELektronische STeuerERklärung, kurz ELSTER an. Sie ist die digitalisierte Variante des herkömmlichen Datenaustausches zwischen Steuerzahler und Finanzamt über Papierbögen. Arbeitnehmer dürfen die Steuersoftware kostenlos nutzen. Unter Verwendung der persönlichen Steuernummer werden Kontaktdaten in der Software hinterlegt und können direkt in die nächste Steuererklärung übernommen werden.

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Ertrags- und Rentabilitätsvorschau

Darunter versteht man die Prognose über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens durch sachgerechte Schätzung der bevorstehenden Einnahmen und Ausgaben. Eine positive Ertrags- und Rentabilitätsvorschau sollte bei keinem Bankgespräch fehlen und ist eine wichtige Grundlage für zukünftige Planungen.

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Fahrtenbuch

Ein Fahrtenbuch kann zum Einsatz kommen, wenn ein Firmenwagen auch privat genutzt wird und somit ein geldwerter Vorteil vorliegt, der vom Arbeitnehmer versteuert werden muss. Im Fahrtenbuch werden die dienstlich und privat zurückgelegten Kilometer dokumentiert. Ist die private Nutzung dieses Firmenwagens eher gering, kann es sich empfehlen, ein Fahrtenbuch zu führen, um Steuern zu sparen. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „Fahrtenbuch“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

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Gemeiner Wert

Der gemeine Wert ist der Marktpreis eines Wirtschaftsgutes, der unter marktüblichen Umständen erzielt werden kann. Dabei müssen alle Umstände berücksichtigt werden, die den Preis beeinflussen.

Grundfreibetrag

Wer in Deutschland ein Einkommen hat, muss darauf prinzipiell auch Steuern zahlen. Damit aber sichergestellt wird, dass jeder ein Existenzminimum zur Verfügung hat, gibt es einen Grundfreibetrag. Dieser Betrag ist im Einkommensteuergesetz festgelegt. Verdient man weniger als den Grundfreibetrag, so muss man keine Steuern zahlen bzw. kann diese durch eine Steuererklärung am Jahresende wieder zurückholen. Jede steuerpflichtige Person hat einen Anspruch auf diesen jährlichen Freibetrag.

Haftungsbegrenzung

Haftungsansprüche stellen für Unternehmen ein schwer kalkulierbares Risiko dar. Die Haftung sollte daher z. B. durch entsprechende vertragliche Ausgestaltungen oder durch die Wahl bestimmter Rechtsformen auf ein möglichst niedriges Niveau begrenzt werden. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „Rechtsformen“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

Investitionen

Investitionen bezeichnet die Verwendung von Mitteln für unternehmerische Zwecke. Man unterscheidet zwischen Investitionen aus bilanzorientierter Sicht, wie z.B. in Vermögensgegenstände und aus zahlungsstromorientierter Sicht, wie z.B. die Erzielung von zukünftigen Einzahlungsüberschüssen.

Jahresabschlussprüfung

Große und mittelgroße Kapitalgesellschaften sind verpflichtet, ihren Jahresabschluss und den Lagebericht durch einen Abschlussprüfer prüfen zu lassen. Ohne eine Prüfung kann der Jahresabschluss nicht festgestellt werden. Auch Konzernabschlüsse müssen durch einen Abschlussprüfer geprüft werden.

Kapitalertragssteuer

Bei der Auszahlung von Zinsen und anderen Kapitalerträgen sind die Banken verpflichtet, die Kapitalertragsteuer einzubehalten und an die Finanzämter abzuführen. Kapitalertragsteuer kann oft im Rahmen der Einkommensteuererklärung auf die zu zahlende Einkommensteuer angerechnet werden.

Kindergeld

Das Kindergeld ist eine monatliche Zahlung der Familienkassen an Eltern oder Erziehungsberechtigte und soll die Grundversorgung der in Deutschland lebenden Kinder gewährleisten. Das Kindergeld wird pro Kind einkommensunabhängig und direkt an die Erziehungsberechtigten ausbezahlt. Der Anspruch auf Kindergeld ist automatisch gegeben, jedoch muss ein Antrag auf Kindergeld erfolgen.

Liebhaberei

Eine Liebhaberei hat zwar nichts mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun, wohl aber mit der Liebe zu einem bestimmten Betätigungsfeld. Wird eine Tätigkeit ausgeübt, die nachhaltig keine positiven Einkünfte erzielt, so handelt es sich um keine wirtschaftliche Betätigung. Die Liebhaberei ist somit steuerlich ohne Bedeutung.

Lohnsteuer

In Deutschland bezeichnet die Lohnsteuer bestimmte Teile der Einkommenssteuer. Von Lohnsteuer wird immer dann gesprochen, wenn vom Lohn aus nichtselbständiger Arbeit Steuern abgezogen werden. Nichtselbständig bedeutet dabei, dass man Arbeitnehmer ist. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „Was versteht man unter einer Scheinselbstständigkeit“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

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Lohnsteuerklasse

Es gibt insgesamt sechs verschiedene Lohnsteuerklassen in Deutschland. Sie bestimmen bei Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit die Höhe des Lohnsteuerabzuges sowie des Solidaritätszuschlages und gegebenenfalls auch die Höhe der Kirchensteuer, also wie viele Steuern vom Einkommen abgezogen werden. Dabei orientieren sie sich an der Familiensituation der steuerpflichtigen Person. Schauen sie dazu auch unser Tutorial „Lohnsteuerklassen“ auf unserem YouTube Kanal „Dr.Schauer TV“ an.

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Minijob

Ein Minijob ist ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis, bei dem der Arbeitnehmer im Monat höchstens 450 Euro beziehen oder einen Arbeitseinsatz von maximal 70 Tagen pro Kalenderjahr nicht überschreiten darf. Wer einen Minijob ausübt, ist arbeitsrechtlich als Arbeitnehmer anzusehen. Bei einem Minijob gelten allerdings bestimmte Grenzen, was das Arbeitsentgelt oder die Dauer des Arbeitsverhältnisses angeht.

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Pauschbeträge

Bei einer Steuererklärung verrechnet das Finanzamt die Ausgaben mit den Einnahmen. Damit man aber nicht alle Ausgaben einzeln belegen muss, gibt es sogenannte Pauschbeträge. Die erkennt das Finanzamt ohne Belege an und der Pauschbetrag wird dann auch gleich vom zu versteuernden Einkommen abgezogen. Es gibt viele verschiedene Pauschbeträge, ein Beispiel ist der Pauschbetrag für Werbungskosten, der aktuell bei 1000€ liegt.

Riester Rente

Der Staat bietet durch die Einführung der Riester Rente einen gewissen Ausgleich für die Senkung der gesetzlichen Rente an. Neben den Pflichtbeiträgen in die gesetzliche Rentenversicherung, solle man dazu angeregt werden, auch stärker privat vorzusorgen.

Sonderausgaben

Unter Sonderausgaben versteht man Aufwendungen, die weder als Werbungskosten noch als Betriebsausgaben gezählt werden. Sonderausgaben werden von der Summe des zu versteuernden Einkommens abgezogen und reduzieren dadurch die fälligen Steuern. Es wird zwischen vier Arten von Sonderausgaben unterschieden:

  • Allgemeine Sonderausgaben
  • Aufwendungen für die Altersvorsorge
  • Sonstige Vorsorgeaufwendungen
  • Sonstige Sonderausgaben

Steueridentifikationsnummer

Die Steueridentifikationsnummer dient dem Finanzamt dazu, Personen eindeutig identifizieren zu können. Im Gegensatz zur Steuernummer bleibt die Steueridentifikationsnummer nach einem Umzug gleich und begleitet Sie im wahrsten Sinne des Wortes ihr Leben lang. Sie besteht aus elf Ziffern und muss auf eurer Steuererklärung mit angegeben werden. Die Steueridentifikationsnummer soll die alte Steuernummer in der Zukunft ablösen. Bis es soweit ist, müssen jedoch sowohl die Steuernummer als auch die Identifikationsnummer auf der Steuererklärung angegeben werden.

Steuerliche Gutachten

Bei komplizierten Transaktionen mit hohem finanziellem Einsatz empfiehlt es sich, im Vorfeld ein steuerliches Gutachten durch einen Steuerberater erstellen zu lassen, das alle einschlägigen Steuergesetze beachtet und damit Sicherheit über die zu erwartende steuerlichen Auswirkungen verschafft.

Tenor

Der Tenor meint im Steuerrecht keine Gesangstimmen, sondern den Kerninhalt, worauf es also etwa bei einem Steuerbescheid ankommt. Bei einem solchen Bescheid kann der Tenor zum Beispiel die festgesetzte Steuer sein.

Verlustvortrag

Einen Verlustvortrag kann man immer dann geltend machen, wenn man im Vorjahr mehr Ausgaben als Einnahmen hatte. Das Finanzamt vermerkt die Verluste aus den Vorjahren und verrechnet sie, sobald die Steuern gezahlt werden. Der Verlustvortrag kann die Steuerlast beträchtlich mindern und kann bis zu sieben Jahre rückwirkend gemacht werden.

Verpflegungsmehraufwand

Wenn sich Personen aus beruflichen Gründen für einen längeren Zeitraum außerhalb der eigenen Wohnung aufhalten, sind die Kosten für Verpflegung meist höher als zu Hause. Dieser beruflich bedingte Mehraufwand kann dann als Werbungskosten geltend gemacht werden.

Verböserung

Die Verböserung hat nichts mit der schlechten Laune beim Steuerbescheid zu tun. Legt ein Steuerzahler wegen eines vermeintlichen Fehlers des Finanzbeamten Einspruch gegen den Steuerbescheid ein, prüft das Finanzamt diesen nochmal vollumfänglich. Hierbei kann es vorkommen, dass ein anderer, zuvor übersehener Fehler entdeckt wird, dessen Korrektur einen Nachteil für den Steuerzahler bedeutet. In diesem Fall verschlechtert sich die Gesamtsituation durch den Einspruch, man spricht von einer Verböserung.

Zebragesellschaft

Die Zebragesellschaft hat nichts mit einer Gruppe gestreifter Pferde zu tun. Sind an einer vermögensverwaltenden Gesellschaft neben einer oder mehreren Kapitalgesellschaften auch natürliche Mitunternehmer beteiligt, die Einkünfte beziehen, handelt es sich um eine Zebragesellschaft. Die schwarzen Streifen stehen dabei für die gewerblichen Einkünfte der Kapitalgesellschaften und die weißen für die privaten Einkünfte, wie z.B. aus Vermietung oder Verpachtung.